Kapellen in der Gemeinde Wolnzach
Quellen:
- Denkmäler in Bayern
Jolanda Drexler-Herold und Angelika Wegener-Hüssen. Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Karl-M-Lipp Verlag - Flurdenkmale und ihre Geschichte(n) in der Gemeinde Wolnzach
Texte: Manfred Hailer, Erich Ilmberger; copyright Josef Schäch, Herausgeber - Reindl: Das Wolnzachtal in der Geschichte 1914
- Wissen z.B. der Eigentümer, gekürzt
Überarbeitung:
zu (1) Kopie aus Denkmäler in Bayern, gekürzt
zu (2) Eintragungen aus Flurdenkmale und ihre Geschichte(n) in der Gemeinde Wolnzach, gekürzt. …
zu (3) Eintragungen aus Reindl: „Das Wolnzachtal in der Geschichte“, Ergänzungen gekürzt …
zu (4) Detailforschung und Zeithistorie durch HIC, von Rudi Pfab sen.
zu (5) Ergänzungen, Korrekturen (Vera Wolf, Simone Lang, Erich Niedermeier Wolnzach, 12.07.2020)
Wolnzach:
Ehemalige Friedhofskapelle (1) Heute Kriegergedächtniskapelle, 18 Jh.. Spätbarocker, dreiseitig geschlossener Bau. 2. Hälfte des 18. Jhs., hoher Schweifgiebel, barockisiert, im inneren Flachdecke mit Rahmenstuck über seitlichen, profilierten Gesimsen. |
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Hammerschmid-Kapelle (1) Kapelle mit Vorhalle, 18./19. Jh.. (4) Die Kapelle an der Jägerstraße, deren Baujahr nicht eindeutig feststellbar ist, wurde zwischen 1848 und 1859 von Ignaz Aichbichler errichtet. Paul I. Hammerschmid erwarb das Grundstück mit Kapelle 1909 und es blieb im Besitz der Nachkommen. |
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Wegkapelle / Demengereut im Brandfeld (1) Erbaut im 19. Jahrhundert (4) Die Kapelle, mit neugotischem Altärchen und Rocailleschnitzerei, steht im Gelände der Gärtnerei Meyer beim Gemeindewald. Angeblich stand hier früher ein Einödhof. Verehrt werden die hl. Felix und Brigitte. |
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Kapelle Am Brunnen (1) Die 1989 erbaute Kapelle im Freizeitareal Am Brunnen zeigt an der Giebelfront u.a. den hl. Leonhard. |
Burgstall:
Kapelle Irlmühle (1) 1. Drittel 19. Jh., säulenflankierter Vorraum, gewölbter Hauptraum und barockisierter Altar. (4) 1814 kam die Irlmühle aus der Pfarrei Oberlauterbach in die Pfarrei Königsfeld. |
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Kapelle auf dem Kreithof (1)… Das Baujahr ist zwar nicht bekannt, aber es gibt eine Vermutung. Seit 1836 ist der Kreithof in der Hand der Familie Thalmair; das geht aus einer kleinen Hofchronik, die vom Kloster Scheyern erstellt wurde, hervor. Zu jener Zeit war der Kreithof ein Klosterlehen. Errichtet wurde das kleine Gotteshaus möglicherweise von den damaligen Eigentümern Therese und Mathias, die das Anwesen 1890 übernahmen. Denn neben der Muttergottes sind Figuren vom hl. Mathias und der hl. Theresia zu finden. (2)…Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges stand das Anwesen mitsamt der Kapelle unter amerikanischem Beschuss, weil sich dort einige SS-Soldaten verschanzt hatten. Das ging nicht spurlos an dem Kleinheiligtum vorüber und so wurde es im Jahre 1946 von Grund auf erneuert. ….
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Eschelbach:
Brandkapelle auf dem Turmberg (1) Eine spannende Geschichte hat die Brandkapelle Eschelbach. Am 29.04.1826 wurden 33 Häuser Eschelbachs bei einer Brandkatastrophe in Schutt und Asche versetzt. Nur wenige Gebäude waren verschont. Material wurde herbeigeschafft und viele Menschen aus der Umgebung halfen beim Aufbau des Dorfes. Als Dank wurde 1829 die Brandkapelle mit 8725 Mauersteinen erbaut. Die Wandfresken sind von M.P. Weingartner, 1979. (4) 1922 wurde diese auch zur Gedächtniskapelle an die Gefallenen der Kriege. Generalrenovierungen 1979 und 2009 bis 2012. Die Anhöhe des Burgstall auf einer Befestigungsanlage, wovon oberirdisch noch Reste erhalten sind, ist als Bodendenkmal ausgewiesen. |
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Dorfkapelle Beigelswinden (4) Während der Dorferneuerung Eschelbach kam die Idee, die 1912 schon geplante Kapelle zu realisieren. Durch hohe Eigenleistung, 50 % der Kosten aus Mitteln der Dorferneuerung, Spenden und Stiftung von Bänken, Ambo und Marienfigur aus der aufgelassenen Klosterkapelle der Eschelbacher Don Bosco Schwestern, konnte am 13.10.2019 eingeweiht werden.
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Gebrontshausen:
Kapelle „Maria in den Hopfen“ am Kalvarienberg (1) Die Wallfahrt nach Gebrontshausen geht vermutlich bis ins 17 Jh. zurück. … Nach der Wiederbelebung der Wallfahrt 1972, wurde der Kalvarienberg in der heutigen Form errichtet, mit Fatimagrotte, Kreuzweg mit 15 Stationen, einer Kreuzigungsgruppe und 1986/87 die Kapelle. … |
Geroldshausen:
Kapelle auf dem Kreuthof (1) Die Hofkapelle wurde 1875 erbaut. (2)… Zu Ehren der Muttergottes, von Joseph und Crescentia Zehetmayr, errichtet. |
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Marienkapelle am Kalvarienberg (1) Erbaut 1851, verändert 1875, mit spitzbehelmtem Giebelreiter. Im tonnengewölbten Inneren ein neugotischer Marienaltar.
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Feldkapelle Egg (1) Die Feldkapelle St. Ägidius ist ein kleiner Satteldachbau mit offener Pfeilervorhalle, aus der Barockzeit. (2) Etwa 200 m nach Egg, unterhalb des Wegs in Richtung Rudertshausen steht die Kapelle, die zum Hof Lachermeier aus Buch gehörte. Der Hof wurde1903 an den Nachbarn Siebler verkauft. Durch Grundtausch ging die Kapelle auf Siebler („Glos“) Egg über. (4)... Der „Gloshof“ wurde 1936 auf 2 Söhne aufgeteilt. Der „Neubaur“ entstand, in dessen Besitz die Wiese mit der Kapelle überging. Ludwig Siebler und der ungarndeutsche Schulkamerad Ägidius Hartung renovierten die Kapelle, die nach Abschluss 1989 dem hl. Ägidius geweiht wurde. Dieser gehört zu den 14 Nothelfern.
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Hauskapelle Moosmühle (4) Die Hauskapelle Moosmühle 2, wurde 2010 erbaut und eingeweiht.
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Gosseltshausen:
Egelseekapelle vor Gosselthausen (1) Aus der ersten Hälfte des 19. Jhs.. |
Jebertshausen:
Stanglmayr-Kapelle (1) Der neugotische Backsteinbau aus dem Ende des 19. Jh. wurde gegen den Willen des Pfarrers 1863/64 erbaut. Pfarrer Zirkilton war der Meinung, die private Kapelle im gotischen Stil beim „Huber-Bauern“ reiche aus. Der kleine Innenraum der Stanglmayr-Kapelle mit Sterngewölbe und Schnitzretabel ist aus der Neugotik. |
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Huberhof-Kapelle (4)Wegen Baufälligkeit 1961 mit Vorhalle neu erbaut.
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Kranzlkapelle (1) Wegkapelle mit Vorhalle, erbaut 1848, dem hl. Antonius von Padua geweiht. (4) Kranzlkapelle, nach dem Hausnamen der früheren Besitzer der „Kranzlwirtschaft“. Der Erbauer war Thomas Mauermayr von Jebertshausen. Der Kapellenbau, genehmigt am 17. März 1848, wurde bereits am 13. Juni am Patrozinium des hl. Antonius eingeweiht. Anhebung, Versetzung auf neues Fundament 9.11.2002 und Renovierung, da durch Schwerlastverkehr zur dahinterliegenden Kiesgrube große Schäden entstanden sind. Die Abzweigung des Feldweges wurde dabei auf die Südseite der Kapelle, mit genügend Abstand, verlegt.
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Haushausen:
Hauskapelle Schreinmühle Siegertszell (1) Die Kapelle hat vermutlich das Baujahr 1862. |
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Hofkapelle Hanfkolm (1) Die Hofkapelle wurde im 19. Jahrhundert erbaut. (2)… Das Anwesen in Hanfkolm ist bereits im Jahre 1403 erstmals erwähnt, und zwar im sognannten „Urbar“ des Klosters Münchsmünster; dabei handelt es sich um das alte Güter- und Einkünfteverzeichnis für die Wirtschaftsführung und Verwaltung der Grundherrschaft.
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Wegkapelle Kemnathen (1) Die Wegkapelle stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jhs. Bau mit geschweifter Giebelfront über Doppelsäulen, wurde abgerissen und im Jahr 1997 neu gebaut.
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Hüll:
Kapelle der Gesellschaft für Hopfenforschung (1) Die Kapelle ist aus dem Ende des 19. Jh. und mit einem menschlichen Schicksal und Gelübde verknüpft. Weil die damalige Besitzerin auf einer Fahrt nach Lourdes von einem schweren Beinleiden geheilt wurde, ließ sie die neugotische Kapelle, mit Lourdesgrotte, 1909 erbauen. |
Larsbach:
Bründlkapelle (1) Um 1800 war sie ein beliebtes Wallfahrtsziel. Die bestehende Kapelle wurde erst 1907 erbaut. (2)… Die 1. Bründlkapelle, an gleicher Stelle über einer Quelle erbaut, hatte im 19. Jh. einen Zulauf gleich einer Wallfahrt. Das Wasser wurde als heilkräftig gepriesen. |
Niederlauterbach:
Hofkapelle Grabmaier Stadelhof (1) Trotz ihres jungen Erscheinungsbildes, dürfte die Kapelle von Stadelhof bis ins 17. Jh. zurückgehen. Darauf deutet eine Jahreszahl auf der kleineren ihrer zwei Glocken hin. (2)... Wie zu vermuten ist, war die erste Kapelle wesentlich kleiner und wurde beim Neubau des Gehöftes im Jahre 1858 vergrößert. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Gewölbe, im vorderen Bereich, herausgerissen. |
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Hofkapelle Weichenrieder Stadelhof (4) Zu Ehren der Muttergottes 1999 errichtet von Georg und Anna Weichenrieder.
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Oberlauterbach:
Ehemalige Friedhofskapelle (1) 2. Hälfte des 18. Jhs., hoher Schweifgiebel, barockisiert, im inneren Flachdecke mit Rahmenstuck über seitlichen, profilierten Gesimsen. |
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Hofkapelle beim Attenhauser (1) Der Ursprung könnte bis ins 17. Jh. zurückgehen. Denn der Kreuzweg, der sich früher in der Kapelle befand, hatte 16 Stationen, wie es nur in sehr alten Zeiten üblich gewesen sein soll.
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Hofkapelle Seitz Nietenhausen (1) Kapelle mit Lourdesgrotte, 1893. Über der gestuften Giebelfront offener Dachreiter mit vierseitigem Spitzhelm. Die Flanken durch Blenden mit Zinnenfries belebt.
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